Die "Max" - eine barocke Institution

Kirchenführungen

St. Maximilian 1/2 – 1 Std.

Im Jahre 1651 ließen sich auf der damals noch nahezu unbebauten Düsseldorfer Citadelle sechs Franziskaner nieder und begannen ihren Dienst an Gott und den Nächsten.
Ihr Predigertalent sowie ihr hingebungsvolles seelsorgerisches und caritatives Wirken machten sie in der Stadt bald so beliebt, daß sie nach nur vier Jahren mit Hilfe von Spenden der Bürger und des Adels beginnen konnten Kloster und Kirche zu errichten. Kaum ein halbes Jahrhundert später erwiesen sich diese Gebäude bereits als zu klein. Das Konventsgebäude wurde ausgebaut und anstelle des ersten Gotteshaus ein neues, größeres errichtet. Am 4. Oktober 1737 wurde in der Spätbarock Kirche, die zunächst dem Hl. Antonius von Padua geweiht war (später dem Hl.Maximilian), erstmals Gottesdienst gefeiert.

Während der Säkularisation zu Beginn des 19. Jhs. standen Kirche und Kloster der Franziskaner in Gefahr, abgerissen zu werden. Dem heftigen Protest und passiven Widerstand der Düsseldorfer Bürger war es jedoch zu verdanken, das Schlimmste zu verhindern. Zwar wurde die Ordensgemein-schaft aufgelöst, das spätbarocke Kirchengebäude aber blieb erhalten und wurde unter dem Namen St.Maximilian zur zweiten Pfarrkirche Düsseldorfs. Und sie zeigt noch heute viele, über 250 Jahre alte, originale Ausstattungen.

Maxhaus –Wussten Sie, dass Heinrich-Heine hier zur Schule ging? Ursprünglich Franziskanerkloster, diente es schon damals (wie heute) als Schule und zwischenzeitlich sogar als Gymnasium, das auch der junge Heinrich Heine besuchte. Die Klosterstruktur des Gebäudes samt Kreuzgängen wurde im letzten Umbau durch gezielte Eingriffe wiederhergestellt. Ein Prunkstück ist der Antoniussaal mit seiner Stuckdecke! Heute ergänzt sich harmonisch die alte Bausubstanz mit moderner Architektur – eine Kombination die der Architekten- und Ingenieurverein Düsseldorfs als das
„Bauwerk  2010“ auszeichnete.

Nicht zuletzt: ein empfehlenswerter Ort der Ruhe und guter, dezenter Gastronomie!